Die meisten nutzen Magnesium bei Wadenkrämpfen, doch der Mineralstoff wird für viele andere Funktionen benötigt. Magnesium ist für mehr als 300 Stoffwechselvorgänge im Körper unverzichtbar. Welche dies sind, in welchen Lebensmitteln Magnesium enthalten ist, wie sich ein Mangel äußert und warum der Bedarf beispielsweise bei Sportlern und anderen Personengruppen höher ist, wird im folgenden Bericht erläutert.
Magnesium – unverzichtbar für die Gesundheit
Magnesium ist nach Kalzium der wichtigste Mineralstoff. Der Körper enthält davon rund 25 mg. Etwa 95% befinden sich in den Zellen, insbesondere in den Knochen und Muskeln. Ohne das Mineral läuft im Körper praktisch nichts, da es für die Bereitstellung der Energie unverzichtbar ist. Sie wird bei einem Mangel um ein Vielfaches verlangsamt. Zudem ist es an über 300 verschiedenen Stoffwechselprozessen im Körper beteiligt. Dazu gehören beispielsweise die Erhaltung gesunder Knochen, der Aufbau von Eiweißen, der ideale Fett- und Kohlenhydratstoffwechsel, die optimale Zusammenarbeit der Nerven und Muskeln, die Regulation des Blutzuckerspiegels sowie die kontrollierte Freisetzung bestimmter Hormone und Übertragungsstoffe (Transmitter). Alle diese Prozesse werden gestört, wenn im Körper nicht genügend Magnesium vorhanden ist. Ein Mangel äußert sich demzufolge mit vielen verschiedenen Symptomen. Wenn Menschen nachts Wadenkrämpfe bekommen, ist dies in der Regel ein klares Zeichen für einen Magnesiummangel. Bei Vitamindoctor.com kann mehr zu den Symptomen eines Mangels, zum Bedarf und den Funktionen im Körper, zur Einnahmeempfehlung und vielem mehr nachgelesen werden.
Bedarf an Magnesium decken – bei wem ist er erhöht?
Magnesium ist unabdingbar und muss dem Körper unbedingt zugeführt werden. Er kann das Mineral jedoch nicht selbst herstellen, sodass es notwendig ist, es ihm durch die Nahrung zuzuführen. Eine gesunde und ausgewogene Ernährung deckt gewöhnlich den täglichen Magnesiumbedarf. Zu den Lebensmitteln, die Magnesium enthalten, gehören beispielsweise:
- Salat und Blattgemüse
- bestimmte Obstsorten wie Bananen
- Amaranth und Quinoa
- Vollkornprodukte
- Paranüsse, Mandeln, Sonnenblumenkerne und Kürbiskerne
Doch manche Personengruppen haben einen erhöhten Bedarf, beispielsweise Sportler aufgrund der höheren Leistung der Muskeln und des Feuchtigkeitsverlustes durch Schwitzen. Auch im Alter ist ein Mangel nicht selten. Hier liegt es häufig an der geringeren Nahrungsaufnahme, Appetitlosigkeit und reduzierten Resorptionsfähigkeit. Teenager in der Wachstumsphase, Menschen, die Diäten durchführen sowie schwangere und stillende Mütter benötigen ebenfalls mehr Magnesium. In stressigen Situationen verbraucht der Körper ebenso mehr, denn es beeinflusst die Adrenalinausschüttung. Des Weiteren begünstigen verschiedene Erkrankungen wie Diabetes oder entzündliche Darmerkrankungen, die mit chronischem Durchfall einhergehen, Magnesiumverluste. Bestimmte Arzneimittel wie Herzmedikamente oder Kortisol können ebenso einen Mangel fördern. Zudem verursacht ein vermehrter Alkoholkonsum eine erhöhte Ausscheidung von Magnesium und behindert zudem die Aufnahme des Minerals im Darm. Um einen Mangel zu vermeiden, kann es manchmal sinnvoll sein, Nahrungsergänzungsmittel mit Magnesium einzunehmen.
Fazit
Der Mineralstoff Magnesium wird vom Körper unbedingt benötigt, um leistungsfähig und reibungslos funktionieren und arbeiten zu können. Es ist ein wahres Multitalent und für den Körper lebenswichtig. Der Organismus kann es jedoch nicht selbst herstellen. Die DGE (Deutsche Gesellschaft für Ernährung) empfiehlt gesunden Erwachsenen, täglich 300 bis 400 Milligramm Magnesium über die Nahrung aufzunehmen. Doch einige Menschen haben einen erhöhten Bedarf an Magnesium. Ein Mangel wirkt sich beispielsweise negativ auf die Muskeln, Knochen, Zähne, das Herz und Nervensystem aus und sollte daher unbedingt vermieden werden.