Endlich ist es soweit, der Frühling steht bereits wieder in den Startlöchern. Kaum freut man sich über die ersten sonnigen Tage, geht es auch schon los: Die winzigen Körnchen starten in Scharen ihren Flug quer über Stadt und Land – und werden für bestimmte Menschen zur enervierenden Qual. Jeder, der an einer Pollenallergie leidet, weiß, wovon wir sprechen: Tränende, juckende Augen, laufende Nase und ständiges Niesen sind die Folge einer Allergie gegen Blütenstaub, auch Pollinosis oder im Volksmund Heuschnupfen genannt. Symptome, die es einem schwer machen, die bezaubernde Schönheit des Frühlings so richtig zu genießen. Mittlerweile ist wissenschaftlich erwiesen, dass man die Reaktionen mit Lebensmitteln mildern oder verstärken kann. Grund dafür ist, dass das Immunsystem von Allergikern auf bestimmte Substanzen in den Pollenkörnern reagiert, die für Nicht-Allergiker gewöhnlich harmlos sind. Wird Blütenstaub eingeatmet, werden Abwehrzellen aktiv und schütten Entzündungsbotenstoffe aus, die dann wiederum für die typischen Beschwerden á la Niesreiz und gerötete Augen sorgen. Die Hauptverursacher von Heuschnupfen sind Baum-, Gräser-/Roggen-und Beifußpollen. Weil Pollenallergien – abhängig von den unterschiedlichen Blütezeiten – einen saisonalen Verlauf haben, ist es für Allergiker besonders wichtig, zu wissen, wann welche Pflanze blüht. Auch über die Möglichkeit von Kreuzreaktionen mit bestimmten Lebensmitteln sollten Betroffene sich informieren. Wer umfassend über seine Allergie Bescheid weiß, kann umso besser mit den Symptomen leben und diesen so gut wie möglich Einhalt gebieten.
Den Frühling trotz Heuschnupfen genießen
Neben dem altbekannten Heuschnupfen ist in den letzten Jahren aber auch ein anderes Thema immer dringlicher geworden: Unangenehme körperliche Reaktionen auf diverse Lebensmittel, machen vielen Betroffenen das Leben schwer. Aber auch in puncto Nahrungsmittel spricht man einerseits von Allergien – und andererseits von Unverträglichkeiten. Bei der Allergie handelt es sich um eine Überempfindlichkeitsreaktion des Körpers auf bestimmte Stoffe aus der Umwelt. Handelt es sich um ein Lebensmittel, spricht man von Nahrungsmittelallergie. Davon abzugrenzen ist jedoch die Nahrungsmittelunverträglichkeit. Dabei entstehen die Symptome nicht durch eine Überreaktion des Immunsystems, sondern durch Bestandteile eines Nahrungsmittels oder bestimmte Zusatzstoffe.
Wenn Milch zum Feind wird
Am ganz alltäglichen Beispiel Milch lässt sich der Unterschied zwischen einer Allergie und einer Unverträglichkeit gut deutlich machen: Bei einer Kuhmilchallergie vertragen Betroffene überhaupt keine Milch und es kommt unmittelbar zu Beschwerden. Herrscht eine Unverträglichkeit (zum Beispiel Laktose-Intoleranz) vor, besteht ein Mangel an dem Enzym Laktase, das Milchzucker (Laktose) abbaut. Trotzdem können davon Betroffene kleinere Mengen Milch zu sich nehmen. Damit Frühstückskaffee und Käsesemmel nicht zum „Bauchwehverursacher“, sondern zum freudigen Start in den Tag werden. Ernährungstipps für jedermann findet man oft im Internet. Durch sie lebt man nicht nur gesünder, sondern kann sich auch viel Ärger ersparen.