Unser Körper ist eine faszinierende Konstruktion. Nach Richard Dawkins – Evolutionsbiologe, Zoologe und 2013 zum weltweit wichtigsten Denker gewählt – ist der menschliche Körper eine Art Überlebensmaschine unserer Gene. Unabhängig davon, wie das im Einzelnen gesehen wird: Sämtliche Funktionen laufen die meiste Zeit am Tag auf Hochtouren und das über Jahre hinweg. Umso wichtiger ist es zu entspannen. Doch wie geht das eigentlich richtig?
Die wohl einfachste Methode
Je angespannter und angestrengter unser Tag verläuft, desto mehr Stresshormone werden produziert und zirkulieren im Metabolismus. Erhält der Mensch infolgedessen nicht ausreichend Phasen zur Regeneration oder Erholung, kann das massive gesundheitliche Folgen haben. Wissenschaftler gehen konkreten Hinweisen nach, die auf Depressionen, Herz- und Kreislauferkrankungen sowie Diabetes und mehr als Folgeerscheinungen deuten. Sport in Form von Workouts und Übungen, eine gesunde Ernährung und ausreichend Erholung hingegen helfen, negative Auswirkungen auf den Körper zu lösen und eine bessere Gesundheit und damit eine größere Zufriedenheit zu erreichen.
Absolut im Trend findet sich dabei seit einiger Zeit eine indische Lehre – Yoga. Es bietet jedem Menschen das für ihn passende an körperlicher Bewegung und schult neben dem Körper ebenfalls den Geist. Denn Yoga ist für alle da. Entsprechend werden praktische Übungen mit Basics zu Selbstliebe, Achtsamkeit und Erholung kombiniert. Dabei muss sich niemand vor Scham dem Yoga entziehen. Wie bereits gesagt ist Yoga eine Möglichkeit für jeden Menschen, unabhängig von seiner Körpergröße oder Körperumfang etwas Gesundes für sich und seinen Körper zu tun. Ein großer Vorteil dieses Trends ist vor allem, dass sich Yoga überall machen lässt: ob im heimischen Wohnzimmer, auf dem Balkon, mit Freunden im Fitnessstudio, im Urlaub am See oder im Pausenraum bei der Arbeit.
Doch was sorgt nun für die Entspannung?
Unser evolutionäres Erbe basiert auf der Ausschüttung von Stresshormonen, um dem Körper einen Vorteil zu verschaffen, sobald er in Stresssituationen kommt. Überwiegend sind es Adrenalin und Cortisol, welche von der Nebennierenrinde freigesetzt werden. Im Anschluss senkt sich das Schmerzempfinden und Puls sowie Blutdruck erhöhen sich. Allerdings braucht es nach solch einer Stressreaktion auch eine Entspannung. Denn nur so werden Noradrenalin sowie Dopamin produziert, um die vorher getroffenen Maßnahmen rückgängig zu machen.
Wissenschaftlich belegt ist zwischenzeitlich, dass die Atmung eine entscheidende Rolle bei Entspannungsverfahren spielt. Ein Umstand, der erklärt, warum auch Yoga so gut geeignet ist, um den Körper wieder „zu normalisieren“, da der Atem während der Übungen eine wesentliche Rolle spielt. Ebenfalls lässt sich dies bei Wim Hof feststellen, der bereits seit Jahren zeigt, wie sich die Gesundheit mit Atemübungen gezielt fördern lässt.
Wie ein Mensch nun allerdings am besten entspannt, ist nicht zuletzt von seiner Persönlichkeit abhängig. Gut dokumentiert sind allerdings bereits genanntes Yoga, aber auch die Meditation, Qigong, Tai-Chi und andere Methoden, um den Körper wieder „runterzubekommen“. Dabei muss es freilich nicht immer die Körperbewegung an einem Ort sein. Auch Achtsamkeitsübungen im Rahmen eines aufmerksamen Waldspaziergangs helfen, den Metabolismus zu erden und den Menschen zurück in seine fleischliche Hülle zu holen.
Während Yoga im Übrigen als nahezu ungefährlich gilt, kann das bei Meditationen schon anders sein. Denn nicht selten kommen bei einer Meditation unangenehme Gefühle mit hoch, die Menschen innerlich zugeschüttet hatten. Rund ein Viertel macht solche Erfahrungen. Im Zweifelsfall hilft es jedoch, einen Experten hinzuzuziehen und sich Hilfe zu holen.