Eine entzündungshemmende Ernährung beugt Krankheiten vor

Die Wissenschaft ist sich längst darüber einig, dass eine entzündungshemmende Ernährung zahlreichen Krankheiten vorbeugen kann. Dazu zählen insbesondere Krebs und Herzerkrankungen. Wer einen Schwerpunkt auf unverarbeitete und vollwertige Lebensmittel legt, senkt sein Risiko deutlich. Nährstoffreiches, wie beispielsweise Nüsse, Beeren oder Lachs können dabei helfen, Entzündungen zu vermeiden und sind gesund. Schließlich beeinflusst das, was wir essen, alle Bereiche unseres Körpers.

 

Die Nahrung, die wir tagtäglich zu uns nehmen, wirkt sich nicht nur auf unseren Körper, sondern auch auf unser Gehirn aus. Längst hat die Wissenschaft nachgewiesen, dass unser Essen nicht nur der Kalorienzufuhr und als Baustein für die Zellen dient, sondern auch Auswirkungen auf den Geist hat. Dabei stechen vor allem jene Lebensmittel hervor, die einen hohen Anteil an Omega-3-Fettsäuren haben. Sie gelten als Gehirnnahrung und wirken sich positiv auf das Gehirn aus. So verbessert man seine geistige Fitness und wird damit gleichzeitig leistungsfähiger im Alltag. Es ergibt also durchaus Sinn seine Ernährung mit Bedacht zu wählen.

Für zahlreiche Erkrankungen verantwortlich

Entzündungen im Körper sind gefährlich und für zahlreiche schwere Erkrankungen verantwortlich, darüber sind sich Wissenschaftler einig. Einige Arten von Krebs und Alzheimer sind nur zwei Beispiele für Krankheiten, die darauf zurückzuführen sind. Die Standard-Antwort der Medizin auf Entzündungen besteht zumeist aus entsprechenden Medikamenten. Deutlich wirkungsvoller ist es allerdings, Risikofaktoren zu vermeiden, bevor die Krankheiten entstehen können. Die richtige Ernährung ist dabei ein wichtiges Element.

Das Immunsystem in den Ruhezustand bringen

Grundsätzlich sind Entzündungen nichts Schlechtes. Der menschliche Körper nutzt diese als Signal, um aktiv zu werden. Doch wenn sie chronisch werden, haben sie maßgeblichen Einfluss auf die Gesundheit. Das Immunsystem, das Erkrankungen im Körper eigentlich abwehren soll, läuft dann auf Hochtouren. So eine Entwicklung kann dazu führen, dass es auch gesundes Gewebe und Zellen schädigt.

Wer also Entzündungen vermeidet, fährt gleichzeitig sein Immunsystem auf den Ruhezustand zurück und verringert so sein Krankheitsrisiko. Gelingt dies nicht, dann kann das zu Herzkrankheiten, Asthma, Krebs oder Diabetes führen. Doch es gibt eine Möglichkeit diese Entwicklung zu verhindern. Diese setzt wie so oft bei der Ernährung an. Mit den richtigen Lebensmitteln wird das Risiko für chronische Entzündungen im Körper reduziert.

Diese Lebensmittel sind ideal

Damit dieser Prozess eingeleitet werden kann, ist keine Diät notwendig. Es kommt vielmehr darauf an zu den richtigen Lebensmitteln zu greifen. Die Auswahl ähnelt ein wenige der mediterranen Ernährung. Basis sind unverarbeitete, aber nährstoffreiche Lebensmittel. Dazu zählen natürlich Gemüse und Obst – am besten fünfmal am Tag. Dies sorgt generell für mehr Vitalität im Alltag. Antioxidantien, die in Tomaten oder Orangen enthalten sind, sollten einen fixen Platz auf dem Speiseplan finden. Hier kommt es nicht auf die Menge, sondern auf die Regelmäßigkeit an. Aktuell empfiehlt die Wissenschaft außerdem folgende Lebensmittel für eine entzündungshemmende Ernährung:

Fisch mit einem hohen Fettgehalt, wie beispielsweise Lachs, enthält Omega-3-Fettsäuren. Diese haben entzündungshemmende Eigenschaften. Orangen und Kiwis sind ebenso reich an Vitamin C, wie Brokkoli, Paprika und Rosenkohl. Dieses Vitamin kann bestimmte Substanzen im Körper reduzieren und ist daher sehr gesund. Tomaten enthalten den Entzündungshemmer Lycopin. Dieser beugt einer Reihe von Krankheiten vor.

Das gilt auch für zahlreiche Beeren, wie Erdbeeren, Himbeeren, Heidelbeeren, Brombeeren und Preiselbeeren. Sie senken das Risiko für eine Reihe von Krebsarten. Natives Olivenöl enthält eine Verbindung, die der Wirkung des Medikaments Ibuprofen ähnelt. Die zahlreichen Nährstoffe in Nüssen tragen dazu bei Entzündungen zu verringern.

 

Diese Speisen sollte man vermeiden

Im Gegensatz dazu fördern die folgenden Lebensmittel Entzündungen im Körper. Darauf sollte man weitestgehend verzichten, oder zumindest nur geringe Mengen davon essen. Die Rede ist von fettigem, rotem Fleisch ebenso wie frittierten Lebensmitteln, verarbeiteten Kohlenhydraten, zuckerhaltigen Getränken und Alkohol.

Aktuelle Studien lassen den Schluss zu, dass es einen eindeutigen Zusammenhang zwischen dem Konsum von rotem und verarbeitetem Fleisch und Darmkrebs gibt. Die Ergebnisse zeigen, dass es bei häufigem Konsum zu genetischen Mutationen mit DNA-Schäden kommt. Diese Mutationen führten bei den Betroffenen zu Dickdarmkrebs und einer erhöhten Sterblichkeit.

Wer auf seine Gesundheit achten und dauerhafte Entzündungen im Körper verhindern möchte, sollte daher seine Ernährung entsprechend anpassen. Hier kommt es jedoch nicht darauf an, sein Essverhalten für eine bestimmte Zeit in Form einer Diät zu verändern, sondern darauf seinen Lebensstil grundsätzlich zu überdenken. Nur wer langfristig agiert, kann  Krankheiten effektiv vorbeugen.