Fit für extreme Herausforderungen

Fast jede Sportart hat seine eigenen extremen Herausforderungen. Den meisten bekannt sind dabei der Triathlon, Marathon oder Zehnkampf. Solche Ereignisse verlangen dem Sportler das letzte ab. Wichtig ist hier nicht nur eine gute Vorbereitung, ausreichend Ausdauer und Wille, sondern auch die richtige Strategie, um bis zum Schluss durchzuhalten. Was der Körper in den nicht selten mehrstündigen Wettbewerben aushalten muss, ist unglaublich. Vor allem aber kräftezehrend. Teil der Vorbereitung ist daher immer auch ein Plan zur Energiezufuhr während des Wettkampfs.

Staffellauf-Wettkampf im Stadion

Was ist Energie?

Energie wird im Körper in Wärme, elektrische Reize und Bewegung umgesetzt. Die für den Körper wichtige Energie ist die chemische Energie. Auf allen Lebensmitteln findet man einen Energiegehalt. Aber wie nutzt der Körper Energie. Dazu muss man wissen, dass die wichtigste Energiequelle für den Menschen Zucker ist, genauer gesagt Glucose. Dieser Einfachzucker kann von unterschiedlichen Zellen genutzt werden. Für unsere Erythrozyten ist sie die einzige nutzbare Energieform. Enzyme in unserem Körper können dabei Kohlenhydrate, Stärke und haushaltsüblichen Zucker in den Einfachzucker umwandeln. Je länger die Ketten sind, desto länger dauert die Umwandlung. Neben Kohlenhydraten werden auch Fette zur Energieumwandlung im Körper verwendet. Der Prozess dauert hier aber recht lange.

Was ist günstig für den Sport?

Bei sportlicher und vor allem extremer sportlicher Betätigung sind Getränke und Nahrung mit Einfachzuckern besonders wichtig. Denn Energie wird zu diesem Zeitpunkt direkt gebraucht und nicht etwa, wenn der Wettbewerb bereits vorbei ist. Energydrinks, Powerriegel, Glucose in Reinform sind daher die besten Freunde des Sportlers. Hilfsmittel wie diese sind bei solchen Wettbewerben natürlich erlaubt, Sorgen wegen koffeinhaltiger und zuckerhaltiger Produkte muss man sich also nicht machen. Je mehr Zucker, desto kompakter sind die Energielieferanten dabei auch. Das ist praktisch, denn Zeit an den Essensständen halt zu machen und in Ruhe eine Mahlzeit zu sich zu nehmen, hat man schließlich nicht.

Außerdem möchte man ja keinen Ballast mit durch die Gegend schleppen. Neben kurzzeitigen Energielieferanten sollte man aber auch längerfristige Energielieferanten bedenken. Am besten nimmt man diese bereits vor dem eigentlichen Event zu sich. Angesagt sind vor allem leichte und energiehaltige Speisen, wie Nudeln, süße Riegel und Früchte. Bananen sind echte Kalorienbomben und gut geeignet für die Energiezufuhr bei extremen sportlichen Belastungen. Nur der Magen dankt es nicht so ganz. Zumindest sollte man nach dem Wettbewerb wieder auf ausgewogene Kost umsteigen.

Ist Extremsport ungesund?

Seit Jahrzehnten streiten Forscher, Sport- und Ernährungswissenschaftler über die Frage, ob Extremsport schädlich sei oder sogar gesundheitsfördernd. Letzteres konnte zumindest ausgeschlossen werden. Neuere Studien und einige Stimmen berichten nun, dass Extremsport tatsächlich ungesund sei. Das neueste Motto: moderater Sport. Gemächliche Bewegungen, nicht zu lange, aber auch nicht zu kurz und vor allem nicht belastend. Denn oft nehmen Gelenke beim langen Laufen und Rennen über die Jahre an Masse ab. Was wirkt sich im Alter durchaus negativ aus. Aber ist Sport auch wirklich Mord? Eindeutig sind die Studien eher nicht und auch die Meinungen zu diversen Befunden gehen weit auseinander.

Von Narben am Herzen, bis hin zu Markern für Herzinfarkte wurde schon alles gefunden. Ob die Befunde aber wirklich mit dem Sport zu tun haben oder es andere Gründe dafür gibt, ist nicht eindeutig belegt. Dass gewisse Botenstoffe und Stoffe im Körper zu finden sind, die vom Extremsport rühren ist schon klar. Doch die erhöhten Werte lagen nach einiger Zeit der Ruhe wieder im Normalbereich. Übertreiben sollte man es mit extremen Belastungen trotzdem nicht, denn Erschöpfung kann durch hohe Belastung dennoch auftreten.

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